Grundsteinlegung am Kindergarten-Neubau in Schnabelwaid

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Das Foto zeigt Sabine Seitz von der Kirchenverwaltung, Pfarrerin Barbara Meister-Hechtel, Bürgermeister Hans-Walter Hofmann, Architekt Bruno Hauck und Erzieherin Ludmilla Reimer bei der symbolischen Grundsteinlegung
Foto: Ralf Münch Im Bild v. l.: Sabine Seitz von der Kirchenverwaltung, Pfarrerin Barbara Meister-Hechtel, Bürgermeister Hans-Walter Hofmann, Architekt Bruno Hauck und Erzieherin Ludmilla Reimer

Der Kindergarten-Neubau liegt voll im Zeitplan: Am Freitag, 16.07.2021 hat Bürgermeister Hans-Walter Hofmann gemeinsam mit Architekt Bruno Hauck den Grundstein gelegt. Zum Kindergartenjahr 2022/23 soll der Schnabelwaider Nachwuchs dann durch die Räume des eingeschossigen Baus toben.

Wenn alles so gut weiterläuft wie bisher, dann kann die Marktgemeinde mit der Fertigstellung im kommenden Jahr rechnen: „Die Baufirma hat sehr weitsichtig bestellt“, sagt Bürgermeister Hofmann; bislang habe man die vielzitierte Rohstoffknappheit noch nicht schmerzhaft zu spüren bekommen. Das Material für das Dach, das im Herbst in Angriff genommen werden soll, habe die ausführende Firma Wilhelm Bauer aus Erbendorf bereits bestellt. „Es läuft wirklich gut“, bestätigt auch Bautechniker Christian Böhm von der VG-Bauverwaltung.

Nicht halten lassen werden sich wohl die veranschlagten Kosten von 3,3 Millionen Euro. „Die Preise gehen hoch“, sagt Hofmann. Das merke man auf jeder Baustelle. Es war aber nicht zuletzt die gute Zuschusslage von Freistaat und der Regierung von Oberfranken, die eine Umsetzung des Projekts überhaupt möglich machten. Das hebt auch Architekt Bruno Hauck hervor: „Das Grundstück ist außerdem ein Glücksfall, weil wir hier eingeschossig bauen können – und damit barrierefrei.“ Schon jetzt sehe man ein greifbares, werdendes Ergebnis. „Am Schluss muss es nur noch mit Leben erfüllt werden.“

„Der neue Kindergarten ist ein wichtiger Baustein für Schnabelwaid“, sagt Bürgermeister Hans-Walter Hofmann bevor er mit Architekt Hauck die symbolische Grundsteinlegung vollzieht; sie legen eine kupferfarbene Röhre – unter anderem gefüllt mit einer aktuellen Tageszeitung, den Bauplänen und einigen Schottersteinen von der Baustelle – in eine Maueraussparung.

Betreuung und Förderung sei nicht nur Aufgabe der Eltern, sagt Hofmann, sondern auch der Gesellschaft. „Heute wollen die Mütter Beruf und Familie unter einen Hut bekommen.“ Insgesamt 80 Kinder sollen im neuen Kindergarten Platz finden: Zwei Kindergartengruppen sowie zwölf Krippen-Kinder und 18 Hort-Kinder. „Vom Wickelkind bis zur vierten Klasse“, fasst es der Bürgermeister zusammen.

Der Kindergarten, dessen Träger die evangelische Kirche ist, hat eine Nutzfläche von 1100 Quadratmeter und eine Gesamtfläche von 6600 Quadratmetern. Als Besonderheit beinhaltet der Bau einen runden Mehrzweckraum und ein Kinder-Bistro mit Küche, sagte Architekt Bruno Hauck bei der Vorstellung der Pläne im September vergangenen Jahres. Bei der Ausarbeitung seien auch die Ideen des Kindergarten-Personals eingeflossen.

„Wir wollen eine kinder- und familienfreundliche Gemeinde sein“, sagt Hofmann. Und dankt auch den Marktgemeinderäten, die das Projekt „mit Weitsicht“ auf den Weg gebracht haben und weiterhin mittragen: „Die knapp 3,5 Millionen Euro sind gut angelegtes Geld.“ Denn der Bedarf sei bereits gegeben, zumal mit dem Neubaugebiet Schnabelwaid West mit 20 Parzellen gewiss junges Leben in den Ort komme.

Text: Barbara Struller, Nordbayerischer Kurier

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